Wir unterstützen schon seit Jahren unsere Partner in Triest, Linea d’Ombra ODV die dort jeden Tag am Bahnhofsplatz und in den Ruinen der so genannten „Silos“ vor allem Geflüchteten helfen, die es auf der nach wie vor lebensgefährlichen Balkanroute, bis dort geschafft haben. Sie sehen jeden Tag die körperlichen und seelischen Verwundungen, die Flucht, illegale Pushbacks in EU-Staaten und Misshandlungen durch “Sicherheitskräfte” verursachen. 

Es schreit zum Himmel und die immer wieder bestrittenen, aber vielfach dokumentierten Rechtsverstöße, die offenbar einer Strategie der Abschreckung dienen sollen, erhöhen letztlich nur den Einsatz, den die Menschen mit Leib und Leben bringen, um irgendwie irgendwo anzukommen, wo sie eine Lebensperspektive haben. 

Viele sind seit Monaten oder sogar Jahren unterwegs, wenn sie hier auf einer Parkbank vor dem Kaiserin-Sissi-Denkmal von den Freiwilligen die geschundenen Füße verarztet bekommen, oder seit vielen Tagen die erste warme Mahlzeit essen, bevor sie sich wieder in irgendeinem Abbruchgebäude verstecken müssen.